Neuigkeiten vom Rösti Sailing Team im „Hausarrest“

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Neuigkeiten vom Rösti Sailing Team im „Hausarrest“

Rösti sailingteam

17.04.2020 - Die Transat Québec St-Malo 2020 ist abgesagt.

Die Entscheidung wurde am Dienstag 14. April 2020 bekannt gegeben, die Organisatoren haben die schwierige Entscheidung getroffen die zehnte Ausgabe der Transat Québec St-Malo abzusagen, welche am 12 Juli starten sollte.

Es sieht aus, als hätte die Kanadische Regierung die Absage der Regatta bewirkt. Eine Enttäuschung für alle: Organisatoren, Segler, Sponsoren und passionierte Segelfans. Eine Enttäuschung welche umso grösser ist, weil die Organisatoren eher optimistisch waren und allenfalls die Regatta um einen Monat zu verschieben wollten… Das Hauptziel von 2020 des Rösti Sailing Team´s fällt also ins Wasser, eine Entscheidung die das Team hart trifft. Aber sie werden alles machen um stärker zurück aufs Wasser zu kommen, wenn diese Gesundheitskriese hinter uns liegt. Denn im Moment geht es einfach darum die Massnahmen der Regierung zu befolgen, die Pandemie zu bezwingen und gesund zu bleiben, um schneller wieder aufs Wasser zu können.

Simon Koster: „Das ist ein E-Mail welches wir nicht erhalten wollten, wir erwarteten dies nicht schon jetzt. Nicht einfach, dass so Hinzunehmen… Die Absage der QSM ist im gleichen Moment angekündigt worden, wie die Verlängerung der Ausgangssperre um einen Monat in Frankreich. Unser grosses Ziel der Saison fällt ins Wasser, dabei hatten wir alle Elemente zusammen um eine gute Performance abzuliefern, ein Boot welches bereit ist, Zeit zum Trainieren und ein super Team… Schlussendlich haben wir nicht mal richtig begonnen zu Segeln.“

Valentin Gautier: „Es ist ein harter Schlag für mich, ich freute mich darauf diese Regatta zu segeln, von welcher ich schon lange träume. Wir haben es geschafft ein super Projekt aufzubauen zusammen mit Justine, eine Chance für uns besser zu werden, und ein starkes Schweizer Boot am Start zu haben. Aber wir erleben eine spezielle Situation und sind uns bewusst das unsere Segelregatten nicht die Priorität sind. Wir verstehen die Entscheidung der Absage, welche vernünftig ist aber für uns schwer zu akzeptieren.“

Perspektiven in der Zukunft
Es ist schwierig Pläne zu machen kurz und mittelfristig. Das Team konzentriert sich ebenfalls auf den Europäischen Regattakalender, welcher noch stattfinden könnte, ohne irgendwelche Sicherheit, denn im Moment werden viele Dinge abgesagt… „Wir zählen auf die zweite Hälfte der Saison, mit dem Normandy Channel Race Mitte September…“, erklärt Valentin. „Wir werden mit den Anderen Seglern austauschen um uns auf ein Programm der Class40 zu einigen damit wir eine interessante Flotte zusammen kriegen mit etwas kürzeren Regatten. Wir müssen uns jedoch bewusst sein, dass noch weitere Regatten abgesagt werden können und die Saison zur Null-Runde werden könnte.“

Ein ungewöhnlicher Saisonstart bis jetzt. „Wir werden uns Anpassen müssen, wie so oft dieses Jahr“, meint Simon. „Wir müssen sehen was wir machen können mit dem Boot in Europa. Das Rund Irland Race könnte stattfinden und andere Regatten im Englischen Kanal… Regatten welche zahlreiche Class40 anlocken werden. Aber die Situation ist wirklich ungewiss im Moment. Ich kann nicht warten bis wir wenigstens wieder aufs Wasser dürfen zum Segeln, auch nur zum Trainieren ohne Regatta. Es fängt an mir wirklich zu fehlen… Ich verstehe die Situation und warte brav bis sich das Ganze beruhigt um danach wieder aufs Wasser zu können. Ich hoffe wirklich, dass wir eine interessante zweite Hälfte der Saison segeln können, aber auch, dass die Segelfans und Partner etwas zu verfolgen haben werden.“

Langfristig wird sich das Team noch mehr ins Zeug legen für die grosse Saison 2021: Rolex Fastnet Race, Les Sables – Horta- Les Sables und eine Transat Jacques Vabre Ende Jahr. Und wer weiss ein Transat könnte dazu kommen diesen Winter? Es bleiben viele Unbekannte, es gilt die Situation Tag für Tag zu verfolgen…

Was machen die Segler im „Hausarrest“

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Aufs Wasser zu gehen ist in Frankreich seit drei Wochen verboten. Das Roesti Sailing Team respektiert diese Massnahmen strikt, denn diese Corona Kriese muss so schnell wie möglich hinter uns. «Es ist alles schnell gegangen » erinnert sich Simon. « Wir segelten Freitag noch, und am Montag drauf mussten wir uns organisieren um unter Umständen nicht mehr aufs Wasser zu können für mehrere Wochen » Sie sind Blockiert zu Hause von an, was sie nicht davon abgehalten hat an ihrem Projekt weiter zu arbeiten. Auf dem Programm standen : planung, managen von Sponsorings, Schulungen, Sport und technische Arbeiten. « Wir Organisieren uns wie wir können», lacht Valentin. «Lorient Grand Large hat einige Schulungen per Konferenzschaltung organisiert, wie zum Beispiel für eine navigations Software oder auch eine über den Regattaparcours und die dazugehörigen Wetterphänomene der Quebec St.Malo Regatta, das war sehr interessant.»

«Wir halten uns auch fit, machen unseren Sport wie es geht, denn der Ausgang ist verboten in Frankreich. Ich mache deshalb Übungen mit meinem Körpergewicht, Rumpfmuskeltraining, Springseil…»

«Es ist alles etwas improvisiert, ich brauche Betonsteine als Gewichte zu Hause », fügt Simon hinzu. « Die Yogamatte ist ein Camping Mättli, für Klimzüge muss der Dachbalken herhalten… Aber dass alles macht auch müde!»

Ausserdem gibt es noch die Technischen Arbeiten, wie Spleissen, Laminieren von Teilen fürs Boot im Keller, Optimieren von kleinigkeiten der Elektronik…

Simon hat die Jobs welche auf dem Boot verbleiben aufgelistet. Eine Jobliste welche es ermöglicht, dass jeder individuell im Hafen an Bord die Arbeiten erledigen kann es muss ohne viel Material erledigt werden können, denn fast alle Lieferanten haben auch geschlossen im Moment.

Nicht zu vergessen die Sponsoren, Valentin berichtet : «Wir bleiben in Kontakt mit unseren Sponsoren und erklären ihnen die Situation. Wir zeigen ihnen den Film welchen wir eigentlich am 19. März an unserem Abend in Genf vorführen wollten, der aber nicht stattfinden konnte. Wir organisieren gerade die Vorpremiere für unsere Sponsoren, ein kleines Dankeschön für ihre Unterstützung in dieser speziellen Zeit!»

Abgesehen von der Segelei profitiert das Team auch zu Hause einige Arbeiten zu erledigen, «da hat es auch Arbeit und jetzt etwas mehr Zeit diese zu erledigen» Eine grosse Veränderung anderer Art für Simon vor gut einer Woche, er ist Vater geworden! Das ganze Team gratuliert zu diesem freudigen Ereigniss!

Das Rösti Sailing Team hofft, dass es allen die uns folgen gut geht. Passt auf euch auf!

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Die treuen Partner
Das Team hat Glück, treue Partner zu haben, welche sie seit beginn des Projektes begleiten und andere welche neu dazu gekommen sind im verlauf der Saison. Das Ziel von Simon und Valentin ist es Hand in Hand mit ihnen Lösungen zu finden in dieser komplizierten Situation. «Wir suchen nach Möglichkeiten unsere Passion und unser Projekt zu teilen mit unseren Partnern, welche uns treu unterstützen. Ohne Regatten ist die Situation anders als vorhergesehen. Aber wir werden ihnen mehrere Vorschläge machen um sie in unser Projekt zu integrieren und hoffentlich der Möglichkeit sie in die Bretagne zu bringen, damit sie unser Class40 Banque du Léman segeln können.»

Fotos:
© Anne Beaugé/ilsaimentlamer.com
© Thomas Deregnieaux
© DR

Bericht:
Sophia Urban, MaxComm Communication.

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