Kanton Thurgau verlängert Bewilligung zur Hebung von Dampfschiff "Säntis"

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Kanton Thurgau verlängert Bewilligung zur Hebung von Dampfschiff "Säntis"

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01.05.2024 - Kanton Thurgau verlängert Bewilligung für Dampfschiffbergung und überrascht damit den Leiter Silvan Paganini der Mission.

Der Kanton Thurgau hat auf Instagram verkündet, dass die Bewilligung für die Dampfschiffbergung verlängert wird. Die Bergemannschaft wurde von dieser Nachricht überrascht – sie waren am Wrack beschäftigt.

Manuel Nagel, Raphael Rohner
30.04.2024, 19.00 Uhr, TZ

«Heute ging der Brief an den Schiffsbergevereinr Romanshorn auf die Post», beginnt ein Beitrag, der am Dienstagvormittag auf dem Instagram-Account des Kantons Thurgau veröffentlicht wurde. Das Amt für Umwelt erneuere die Wassernutzungsbewilligung zur Bergung der «Säntis», schreibt die Kommunikationsabteilung des Kantons. Neu sei die Bewilligung bis Ende August dieses Jahres gültig, steht zudem im Instagram-Post.

Somit bewahrheitet sich die Prognose von Amtsleiter Martin Eugster, der bereits am 19. April in unserer Zeitung sagte, dass er keine grossen Hürden für eine Verlängerung oder eine Erneuerung der Bewilligung sehe und diese vom Amt für Umwelt vielleicht schon im Mai ausgestellt werden könne. Nun haben es seine Mitarbeiter sogar noch im April geschafft, am letzten Tag der aktuellen Bewilligung. Somit kann der Schiffsbergeverein seine Arbeit nahtlos fortsetzen.

Vereinspräsident erfährt auf dem See vom Glück
Die Meldung, dass der Kanton die Bewilligung erneuert, macht schnell die Runde und wird auch von mehreren anderen Medien aufgegriffen. Doch ausgerechnet Silvan Paganini, Präsident des Schiffsbergevereins und Leiter der Bergungsmission, weiss am Donnerstagnachmittag noch nichts von seinem Glück und erfährt die frohe Kunde vom Journalisten, der ihn am Telefon erreicht. Zu dieser Zeit ist Silvan Paganini mit seiner Berge-Crew auf dem See und gerade damit beschäftigt, Hebeleinen unter dem Wrack zu platzieren.

«Wir konnten heute zwei Leinen unter dem Dampfschiff durchziehen – beim Bug und beim Heck.»
Das sagt Silvan Paganini, als er am Dienstagabend wieder zurück an Land ist. Selbstverständlich habe er gleich seine E-Mails gecheckt, doch es war keine Nachricht vom Kanton darunter. «Ich warte nun die Post morgen ab und schaue, wie viele Seiten die Bewilligung umfasst», sagt Paganini. Das letzte Mal seien es sieben Seiten mit sehr vielen Anforderungen gewesen. Nichtsdestotrotz sei er nun sehr erleichtert und froh, dass «das juristische Hickhack», wie er sagt, schnell habe gelöst werden können.

Nachdem ein gerissenes Seil die Bergung des vor 91 Jahren versenkten Dampfschiffes verzögert hatte, arbeitet die Bergemannschaft wieder daran, das Wrack zu heben. Das verwirrte Stahlseil konnte laut Paganini unterdessen gehoben werden. Die Schiffsbergecrew konnte auch die Unterwasserdrohnen reparieren – unter anderem dank technischer Unterstützung aus der Region. Eine alte Tauchdrohne aus Rorschach wurde eigens für den Schiffsbergeverein wieder flott gemacht und zur Verfügung gestellt.

Bild oben: Die Berge-Crew an der Arbeit auf dem Bodensee, während der Kanton Thurgau gleichzeitig die gute Nachricht auf Social Media verkündet. Bild: zvg/Silvan Paganini

Quelle: Thurgauerzeitung, nur für Abonennten der Druckausgabe und ich (Hörbi Brüllmann) habe das ABO der TZ und erlaube mir die Wiedergabe infolge des grossen Interesses!

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